Zwar wurde mit der Novelierung des MTD-Gesetzes im Jahr 2005 die Ausbildung zum Diätologen angehoben und so ein akademischer Abschluss möglich gemacht, allerdings brachte diese Änderung ebenso viele Nachteile wie sie anderswo Vorteile gebracht hatte.
Gerangel um Studienplätze, weniger Praxisorientierung und nicht zuletzt das geforderte Abitur brachten Barrieren für Menschen ohne höheren Schulabschluss. Was nicht so bekannt ist, ist dass es nach wie vor Alternativen zum Hochschulstudium der Diätologie gibt, die ähnliche Befugnisse bringen und dieselben Felder abdecken. Gemeint sind nicht akademische Ausbildungen zum Ernährungsberater bzw. Ernährungstrainer.
Das Bachelorstudium der Diätologie umfasst drei Jahre Mindeststudienzeit und umfasst neben praktischer Inhalte u.a. zu den Themen Biochemie, Ernährungslehre und Allergologie vorallem methodologische und wissenschaftliche Grundkompetenzen, sowie Grundzüge des Gesundheitsmanagements bis hin zur BWL.
Die Ausbildung zum Dipl. Ernährungstrainer verzichtet hingegen weitgehend auf die Vermittlung des theoretischen Grundgerüstes und beschäftigt sich mit den Kernthemen wie Körperanalyse, Kinesiologie, Lebensmittelkunde und Kochpraxis-Einheiten. Für diese knapp einjährigen Schulungen wird nicht nur kein Abitur benötigt, auch bieten viele Ausbildungszentren die Kurse berufsbegleitend an, was einen flexibleren Ausbildungsbeginn möglich macht, als das Studium.
Die mit dem Abschluss sowohl der Diätologie als auch des Diplomlehrganges zum Ernährungstrainer verbundenen Berufsfelder bilden eine große Schnittfläche. Während Diätologen oft im Gesundheitsmanagement Verwendung finden, werden Dipl. Ernährungstrainer oft gerade von kleinen und mittleren Gesundheitsbetrieben, die einen besonders hohen Bedarf an praxisorientierten Mitarbeitern haben, bevorzugt eingestellt.
Nähere Informationen zum Dipl. Ernährungstrainer finden Sie unter:
http://www.bergler.at/de/kurse-ausbildungen/ernaehrung/
