Vorschriften für Kaminöfen

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Welche Kaminofen Vorschriften sind zu beachten?

Auf der Basis der Befeuerungsart gibt es sechs verschiedene Arten von Kaminöfen. Dazu gehören die mit Gas befeuerten Kaminattrappen, Öl-Kaminöfen, mit Holz-Pellets betriebene Öfen und die Dauerbrandöfen, die als „Allesverwerter“ mit Kohle oder Holz befeuert werden und lange Wärme generieren. Wasserregister Kaminöfen erwärmen die Raumluft und sie erzeugen gleichzeitig warmes Wasser. Klassisch ist der Kaminofen, in dem man Holz verfeuert und mit dem romantisches Knistern und Knacken sowie wohlige Wärme erzeugt werden.

Für den Einbau und den Betrieb eines klassischen Kaminofens sind auf der Basis des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BIMSCH) bestimmte Vorschriften festgelegt.

Die Kaminofen Vorschriften

Rustikaler Kaminofen

Rustikaler Kaminofen

Jeder Kaminofen muss in der Bundesrepublik Deutschland genehmigt werden. Der simple Hintergrund ist, dass von ihm keine Gefahren ausgehen sollen. Sowohl der Schutz vor Brandgefahren und der Schutz der Umwelt müssen gewährleistet sein. Die Kaminofen Vorschriften sind Bestandteile des Bundesimmissionsschutzgesetzes in der letzten Neufassung vom 26. September 2002 sowie spezifischer Durchführungsverordnungen. Hier befinden sich alle Kaminofen Vorschriften bezüglich der Brandschutznormen sowie der Feinstaubimmissionen.

Erster Ansprechpartner ist der zuständige Bezirksschornsteinfeger. Er steht dem Kaminofenbetreiber mit Rat und Tat zur Seite. Letztendlich wird der örtliche Schornsteinfeger alle Gegebenheiten prüfen, also den Kaminofen abnehmen.

  • Der Kaminofen muss auf einem stabilen, nicht brennbaren Untergrund stehen. Ganz sicher geht man, wenn man zusätzlich eine feuerfeste Bodenplatte vorsieht.
  • Mindestens 20 Zentimeter muss der Abstand zwischen der Wand und dem Kaminofen betragen. Die Ofentür soll einen Freiraum von 50 cm haben.
  • Sind die Abstände geringfügig kleiner, müssen aus Brandschutzgründen alle brennbaren Gegenstände feuerfest isoliert werden.
  • Ein Feinstaubfilter ist vorgeschrieben. Moderne Kaminöfen erfüllen allerdings schon bauseitig diese Grenzwertfestlegungen. Der Schornsteinfeger wird die Werte messen und auf dem Prüfsiegel vermerken.
  • Wenn die Kaminofen Vorschriften dem Gesetz entsprechend erfüllt sind, können Aufbau und Anschluss des Kaminofens vorgenommen werden.

Der Anschluss des Kaminofens

Beauftragen Sie Fachleute mit der Installation. Sie setzen auch eventuell strengere regionale Kaminofen Vorschriften zusätzlich um. Anschließend wird der Schornsteinfeger die entsprechenden Kontrollen durchführen und die Feuerstättengenehmigung erteilen.

Der Wasserführende Kaminofen

Sie sind effektive Kombinationen aus Kaminofen und Warmwassererzeugung. Die erzeugte Wärme dient der Erwärmung der Raumluft und zugleich der Bereitstellung warmen Wassers.

Hier sind die Vorschriften besonders anspruchsvoll.

  • Des hohen Gewichts wegen muss die Bodenbelastbarkeit geprüft werden.
  • Vorhandene Kamine können nur nach Eignungsüberprüfung nachgerüstet werden.
  • Die Abstände zur zentralen Heizgruppe müssen möglichst klein sein.
  • Neben dem Platzbedarf der Regeleinheit benötigt man einen Abfluss sowie Raum für die thermische Ablaufsicherung.

Fazit

Kaminöfen unterliegen den Vorschriften des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BIMSCH). Sowohl Brandschutz als auch die Schadstoffgrenzwerte müssen eingehalten werden. Der Einbau und die Nachrüstung mit Wasserregister Kaminöfen setzt bestimmte bauliche und räumliche Gegebenheiten voraus.

Kaminöfen benötigen eine Feuerstättengenehmigung. Diese Genehmigung erteilt der Bezirksschornsteinfeger.

1 Kommentar… add one
Georg 4. Juni 2013, 15:39

Wo gibt es denn die Feinstaubfilter für die älteren Kaminofen Modelle? Ich habe noch einen alten Hark Ofen, der schon fast 20 Jahre auf dem Buckel hat.

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