Unter dem Begriff wurzelechte Rosen versteht man, dass diese nicht aus einer Unterlage und Veredelung bestehen. Während diese Art bei Wildrosen zur Normalität gehört, ist sie bei den neueren Züchtungen nicht so häufig zu finden.
Die Vermehrung durch Ausläufer ist unkompliziert
Viele Wildrosen haben die gute Eigenschaft, dass sie sich ohne ein Dazutun des Gärtners vermehren. Guter Boden und zweimal im Jahr eine Düngung reichen aus. Kräftige Pflanzen, die sich an ihrem Standort wohlfühlen, bilden bereits nach wenigen Wochen Wurzelausläufer, die nur mit der Hilfe eines Spatens von der Mutterpflanze getrennt werden müssen. Danach ist es gut, wenn sie noch eine Weile an ihrem Standort bleiben. Sobald sie austreiben, können sie umgepflanzt werden.
Stecklinge von wurzelechten Rosen
Würde ein Hobbygärtner hingehen und eine veredelte Rose als Steckling vermehren, bekäme er nicht das gewünschte Resultat. Möchte er aber Ableger von wurzelechten Rosen machen, dann wird die neue Pflanze die gleichen Eigenschaften haben wie die Mutterpflanze. Stecklinge sind Pflanzenteile, die fest sind und viele Augen haben. Ein Trieb, der noch nicht ganz verholzt ist und mit etlichen Blättern ausgestattet ist, eignet sich sehr gut.
Anzuchterde darf keinen Dünger enthalten
Als Grundstock für die Wurzelbildung eignet sich eine Mischung aus Sand, fertiger Anzuchterde und Gartenboden. Der Grund für den Verzicht von Düngergaben liegt darin, dass die neuen, sehr feinen Faserwurzeln bei gedüngtem Boden verbrennen würden.